WIE DIE FELDENKRAIS-METHODE PRAKTIZIERT WIRD

Es gibt zwei unterschiedliche Arten, wie die Feldenkrais-Methode weitervermittelt wird.

Zum Einen die Einzelarbeit, genannt

Funktionale Integration (FI)

Im Zweiersetting wird an Fragen, Themen oder Problemen, die am Bewegungsapparat zum Ausdruck kommen, gearbeitet.  Damit sowohl die Oberflächen- als auch die Tiefenmuskulatur, welche in der Aufrichtung damit beschäftigt ist, unseren Körper gegen die Schwerkraft zu stabilisieren als auch in Bewegung zu bringen, nicht arbeiten muss, finden die Einzelstunden meist im Liegen statt.

Über feine Berührungen und passive Bewegungen werden Zusammenhänge in der muskulo-skelettalen Organisation bewusst und somit veränderbar. Leichte Zug- und Druckgriffe vermitteln Impulse zur Entspannung, Bewegung und Atmung. Überflüssige Muskelspannung wird abgebaut, die körperliche Flexibilität vergrössert sich. Es wird möglich Automatismen und Schmerzen zu verändern. Das Skelett als stützendes Element erhält einen hohen Stellenwert.

Zum Anderen die Arbeit in der Gruppe, genannt

Bewusstheit durch Bewegung (ATM)

Über verbale Instruktionen werden die Teilnehmer/Innen durch Übungen und Bewegungsabläufe geleitet. Während der Lektion, welche meistens im Liegen sattfindet, nehmen Sie ihre individuelle Bewegungsqualität wahr, erforschen ihre Bewegungsmuster und erproben Alternativen. Sie lernen, überflüssigen Kraftaufwand aufzuspüren und zu verringern.

Aktivitäten wie Gehen, Stehen oder Sitzen erhalten dadurch eine andere Organisation, die meist als leichter, stabiler oder entspannter empfunden wird. Durch Anregung auf verschiedenen Ebenen wird das Bewegungsspektrum vielfältiger und das Selbstbild lebendiger.

Da jede Lektion in sich abgerundet ist, ist der Einstieg in einen laufenden Kurs jederzeit möglich.